Sonntag, 21. September 2014

[Rezension] Dark Village: Das Böse vergisst nie

Kjetil Johnsen - Dark Village: Das Böse vergisst nie
Broschiert: 272 Seiten
Verlag: Coppenrath, F; Auflage: 1., Aufl. (Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3649615789
ISBN-13: 978-3649615781
ASIN: B00D47Q8U2
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Buchrücken/Klappentext:
Nora, Benedicte, Trine und Vilde sind Freundinnen. Schon immer.
Doch das Böse lauert in dem kleinen Bergdorf, in dem sie leben.
Eine der vier hat nur noch 20 Tage zu leben, bis sie gefunden wird.
Nackt im See treibend.
In Plastikfolie eingewickelt.
Ermordet von jemandem, den sie kannte.

Über den Autor:
Kjetil Johnsen, geboren 1966, lebt mit seiner Familie in der Nähe von Oslo. Er arbeitet schon viele Jahre als Journalist und Verlagslektor und schreibt Romane für Jugendliche.
Quelle: Coppenrath

Meinung:
Das Cover ist interessant gestaltet. Es zeigt einen Vogel, ein paar Verzierungen und sonst nur ganz groß den Namen des Buches. Ein leichter Gelbstich ist beim ersten Band der Reihe im Cover zu sehen. Mir gefällt es wirklich sehr gut.

Zu Beginn des Buches tauchen zwei Personen auf, die sich an einem See treffen, verliebt ineinander. SIe blödeln ein wenig rum, wollen schwimmen gehen, doch beim hinausgehen machen sie einen grausamen Fund. Eine in Plastikfolie eingepackte Leiche treibt an ihnen vorbei. Die schreckliche Erkenntnis. Die beiden kennen die Tote Person, was das ganze noch erschreckender wirken lässt.
Dann gehts los. 21 Tage zurück, wo diese Leiche noch lebt. Man bekommt die vier Freundinnen vorgestellt, die unterschiedlicher nicht sein können. Trotzdem sind sie immer zusammen, unternehmen alles zusammen und sind regelrecht unzertrennlich.

Bis Nick, der neue auf die Schule kommt. Benedicte will ihn unbedingt haben, aber auch Nora hat sich in ihn verliebt. Doch Benedicte kann einfach nicht verstehen, warum Nick ausgerechnet sie - die doch eh jeden Kerl bekommt - nicht haben will. Warum Nick sie auf der Party abweist. Sie kommt damit nicht klar, setzt eine Lüge in die Welt, die Nora einfach von vornherein nicht glauben kann.
Trine und Vilde jedoch interessiert das ganze nicht groß, sie haben ihr eigenes Problem, mit dem sie fertig werden müssen. Vertrauen den anderen das aber auch nicht an. Ineinander verliebt. Zwei Mädchen. Trine kommt damit einfach nicht zurecht, will das ganze abbrechen, doch sie schafft es nicht.

Zu diesen kleineren Problemen kommt auch noch die Lehrerin Synnove Viksveen hinzu. Sie scheint Mädchen partout nicht zu mögen und nutzt jede Gelegenheit um die Mädchen regelrecht zu erniedrigen. So erwischt sie Nora dabei, wie sie im Unterricht ein Gedicht schreibt, nimmt ihr den Kalender ab und liest es laut vor. Doch nicht normal. SIe macht sich über die Art des Gedichtes fertig.
Bei einigen Spionageversuchen von den Mädchen kriegen sie raus, dass die Lehrerin auch ein Geheimnis zu haben scheint.

Nora ist die ruhige der Gruppe. Immer vernünftig und vorsichtig. Die anderen Mädels warten auf ihren Zuspruch, wenn sie irgendwas geplant haben, was nicht so ganz richtig sein könnte. Erst dann ziehen sie das Ding wirklich durch. Auch wenn Nora beim Spionieren mitzieht und auch bei der kleinen Aktion am Haus der Lehrerin, so fühlt sie sich recht unwohl dabei. Das kleine vernünftige Mädchen eben. Mir war Nora wirklich sympatisch und ich kann ihre Gedankengänge auch verstehen.

Vilde ist da wohl eher das Gegenteil. Immer bereit eine Schandtat zu begehen. Lässt sich nicht so schnell unterkriegen. Auch die Tatsache, dass ihre Mutter viel auf Dienstreisen ist, scheint sie nicht groß zu stören und mit dem Aupair Mädchen scheint sie soweit auch zurecht zu kommen. Auch Vilde habe ich ins Herz geschlossen irgendwie.

Eher der Sportliche Typ ist Trine. Sie spielt in der Fußballmannschaft, kleidet sich auch eher sportlich, meist sogar in Jogginganzüge. Sie ist der späte Nachzügler in der Familie. Ihre Eltern sind im Bereich der 60. Ihr Bruder gute 15 Jahre älter. Ein Normales Leben, ruhig, gut erzogen. Doch das verliebt sein in Vilde, die Nähe zu ihr, die Küsse und alles drum herum machen sie schier wahnsinnig. Besonders die Lügerei. Trine ist auch ein Charakter den ich im Buch wirklich sehr gern hatte.

Mit wem ich nicht so warm geworden bin, ist Benedicte. Aufgestylt ohne Ende. Immer auf Jungs aus. Sie wirkt auf der einen Seite anfangs eingebildet auf mich, doch mit der Zeit lernte ich auch andere Seiten kennen. Sie braucht Bestätigungen von anderen, hauptsächlich von Jungs. Nur deswegen benimmt sie sich auch so. Zu Hause kriegt sie kaum Liebe, Zuneigung oder Aufmerksamkeit von der Mutter. Der Vater ist mit Vildes Mutter regelmäßig auf Geschäftsreise und das zieht die Mutter jedes mal aufs Neue runter.

Dann ist dort noch Nick. Der neue an der Schule. Pflegekind und viele Gerüchte über ihn gehen an der Schule um. Und doch mag ich ihn. Viel erfährt man nicht über ihn, aber er fängt an sich in Nora zu verlieben, verabredet sich sogar mit ihr.
Doch irgendein Geheimnis umspielt ihn und die Lehrer Synnove Viksveen.

Dark Villag: Das Böse vergisst nie ist ein toller Auftakt der Reihe. Viele kleinere Problematiken, die Jugendliche haben, werden hier angesprochen. Aber auch eine gewisse SPannung geht von Kapitel zu Kapitel mit, denn man weiß nicht, wer am Anfang angesprochen wurde. Wer die Finder sind, wer die Leiche ist. Man arbeitet sich von Tag zu Tag vor, erfährt immer ein wenig mehr über die Charaktere, die Verbindungen und die Sachen, die sie erleben bzw. durchleben.
Ein wirklich toller erster Band der Reihe und ich freue mich schon jetzt auf die folgenden. Von mir bekommt Dark Village verdiente....



1 Kommentar:

  1. ich habe das buch auch letzte Woche gelesen und war geschockt, als es plötzlich mitten drin aufhörte! Heute muss ich gleich in die Bücherei und band 2 und 3 holen....=)
    LG Martina

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